MRT der Prostata

Alles Wissenswerte zur MRT der Prostata

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, befindet sich unterhalb der Harnblase bei Männern und hat wichtige Funktionen im Zusammenhang mit der männlichen Fortpflanzung. Im Laufe des Lebens kann es allerdings zu Veränderungen oder Erkrankungen der Prostata kommen, wie zum Beispiel einer gutartigen Prostatavergrößerung oder Prostatakrebs (Prostatakarzinom). Um solche Veränderungen frühzeitig zu erkennen, wird eine regelmäßige Untersuchung der Prostata empfohlen.

Sie suchen nach einer effektiven und schonenden Untersuchungsmethode, um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen? Dann kommt die Magnetresonanztomographie (MRT) der Prostata infrage. Hier erfahren Sie alles über die MRT-Untersuchung der Prostata.

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Wenn Sie einen Termin für eine MRT-Untersuchung der Prostata vereinbaren möchten oder weitere Fragen haben, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular. Wir rufen Sie gerne zurück.

Wann wird eine multiparametrische MRT (mpMRT) der Prostata durchgeführt?

Die MRT, auch Kernspintomographie, der Prostata ist eine bildgebende Untersuchung, bei der mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen Schnittbilder der Prostata erzeugt werden. Im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren ist die MRT besonders schonend.

Die multiparametrische MRT (mpMRT) der Prostata ist eine spezielle Form der MRT-Untersuchung, die zur Diagnose von Prostatakrebs eingesetzt wird. Im Vergleich zur herkömmlichen MRT bietet die mpMRT eine höhere Treffsicherheit bei der Erkennung von Prostatakrebs, da sie mehrere Parameter miteinander kombiniert. Dazu gehören unter anderem die Signalintensität des Prostatagewebes, die Durchblutung und die Diffusion von Wassermolekülen im Gewebe.

Die mpMRT der Prostata ist daher ein wichtiger Baustein in der Früherkennung und Diagnose von Prostatakrebs und kann helfen, Tumore früher und genauer zu erkennen.

 

FAQ:

Wie lange dauert eine Kernspintomographie der Prostata?

Eine MRT-Untersuchung der Prostata dauert in der Regel etwa 30 bis 45 Minuten.

    Ist eine MRT-Prostata-Untersuchung schmerzhaft?

    Nein, die Magnetresonanztomographie ist schmerzfrei. Allerdings entstehen durch die starken Magnetfelder laute Klopfgeräusche, die manche Patienten als unangenehm empfinden. Deshalb werden Ihnen schalldämpfende Kopfhörer aufgesetzt.

    Ab wann und wie oft sollte die Prostata vorsorglich untersucht werden?

    Wie oft eine Prostata-MRT sinnvoll ist, hängt vom Alter des Patienten, dem Vorliegen von Risikofaktoren und anderen Variablen ab.
    Gewöhnlich wird Männern ab 45 Jahren eine jährliche Prostatakrebsvorsorge empfohlen. Für Männer mit familiärer Vorbelastung gilt die Empfehlung bereits ab 40 Jahren. Die Entscheidung für eine MRT-Untersuchung der Prostata sollte jedoch immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden, um individuelle Risikofaktoren und Bedürfnisse zu berücksichtigen.

    Wer übernimmt die Kosten einer Prostata-MRT?

    Die Kosten für eine multiparametrische MRT der Prostata werden aktuell nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
    Bei privaten Krankenversicherungen können die Kosten variieren und sollten vor der Untersuchung geklärt werden. 

     

    Wie ist der Ablauf einer Kernspintomographie-Untersuchung der Prostata?

    Vor der MRT Prostata ist keine spezielle Vorbereitung notwendig.Es gelten die allgemeinen Kontraindikationen gegen eine MRT. Diese werden im Vorfeld abgeklärt. Außerdem findet vor der Untersuchung ein Gespräch mit dem Arzt statt.

    Während der Untersuchung ist es wichtig, dass Sie möglichst ruhig liegen, da sich starke Bewegungen negativ auf die Bildqualität auswirken können. Je nach Ausgangssituation kann es sinnvoll sein, für die MRT der Prostata ein Kontrastmittel zu verabreichen, um die Darstellung des Gewebes zu verbessern. Auch die Gabe von darmberuhigenden Medikamenten ist möglich, um störende Darmbewegungen zu vermeiden.

    Nach der Untersuchung erhalten Sie einen sogenannten PI-RADS-Score, der eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer bösartigen Veränderung der Prostata gibt. Je nach Ergebnis können weitere Untersuchungen notwendig sein oder direkt therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden.

    Einsatzmöglichkeiten der Prostata-MRT

    Die MRT Prostata wird meist zur Abklärung von Auffälligkeiten in der Prostata eingesetzt, die bei anderen Untersuchungen wie einer Tastuntersuchung, einer Blutuntersuchung oder einem PSA-Test festgestellt wurden. Dazu gehören zum Beispiel eine Vergrößerung der Prostata oder der Verdacht auf Prostatakrebs. Neben der Diagnose von Prostatakrebs können auch andere Erkrankungen wie Entzündungen oder gutartige Vergrößerungen der Prostata im MRT erkannt werden. Dies ermöglicht eine gezielte und schnelle Therapie.

    Symptome von Prostataerkrankungen sind unter anderem

    • Schmerzhaftes Wasserlassen
    • häufiger Harndrang
    • auffälliger Urinbefund z.B. Blut im Urin oder ungewöhnlicher Geruch
    • Schmerzen im Beckenbereich

    Vorteile der Prostata-Untersuchung im MRT

    Ein großer Vorteil der MRT der Prostata ist ihre hohe Genauigkeit bei der Erkennung von Prostatakrebs im Vergleich zu anderen Verfahren. Die MRT-Prostata kann die Gewebestrukturen der Prostata gezielt abbilden und so kleinste Veränderungen sichtbar machen. Zudem ist die MRT-Prostata schonender als viele andere Untersuchungen und kommt ohne den Einsatz von Röntgenstrahlung aus.

    Nicht alle Leistungen werden an allen Standorten der Radiologie 360° angeboten.
    Sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die medizinischen Leistungen, die in Ihrem Falle indiziert sind und über die Fragen einer etwaigen Kostenübernahme durch Ihre Krankenversicherung.